Die Wushan International Association
Historisch betrachtet ist die WIA die deutsche Tochter der HWITS in
China, der Hangzhou Wushan International Taijiquan Society, eines
renomierten chinesischen Dachverbandes für Taijiquan und verwandte
Künste.
Wer in der V.R. China namhafte Repräsentanten der großen Taijiquan-Stile
sucht - gleich ob Yang, Chen oder Wu - findet sie hier und diese
Repräsentanten der HWITS unterrichten in Beijing, Hangzhou, Shanghai und
nunmehr auch in Deutschland.
Wie die WIA entstand
Im Sommer 1995 wurde Paul Shoju Schwerdt in Hangzhou/V.R. China vom Vorstand der HWITS zu ihrem Repräsentanten für Deutschland ernannt, verbunden mit dem Auftrag, die chinesischen Künste und die mit ihnen verbundenen Lehren auch in Deutschland zu verbreiten. Nach fast zwei Jahren Aufbauarbeit erwuchs aus der damaligen Deutschen Wushan International Taijiquan Gesellschaft die Wushan International Association e.V., basierend auf der Tatsache, daß sich der Weg, das DAO, in verschiedenen Künsten ausdrückt und erfahren werden kann.
Die WIA und die chinesischen Künste
In China finden wir gewisse Kunstformen, welche in einer über Jahrtausende gereiften Kultur entstanden und in ebensolchen Zeiträumen entwickelt, verfeinert und kultiviert wurden.
Darpüber hinaus erwuchsen diese aus einem philosophisch-spirituellen Nährboden, wodurch diese Künste zum Mittler essentieller Seinsaspekte und -erfahrungen wurden.
So ist denn z.B. Taijiquan weit mehr als ästhetische Bewegungstherapie, Tuschemalerei mehr als nur Abbildung, Kungfu mehr als den Gegner besiegen und Meditation mehr als eine exotische Art zu relaxen. All diese Künste sind Schulen eines ganzheitlichen Reifungsprozesses, welcher Leib und Geist als eines zusammenfügt, heilt und kultiviert - ein Prozeß also, der nicht unbedingt nach China, sondern letztendlich zum Sein, zum Selbst führt.
Arbeit und Aufgaben der Wushan International Association
Heute ist die WIA ein wachsender Verband Lehrender und Lernender dieser Künste, daüber hinaus ein eingetragener Verein und verwendet ihre finanziellen Mittel alleine zur Verwirklichung ihrer Ziele. Es ist das Bestreben der WIA, die alten traditionellen Künste wie z.B. Taijiquan, Kungfu, Qi Gong, Meditation, TCM, Tuschemalerei etc. zu fördern, zu erforschen und zu verbreiten, zum Wohle aller Übenden und Interessierten. Wesensbestandteil der WIA-Arbeit ist jedoch auch, die geistigen Lehren und Traditionen über die entsprechenden Techniken zu transportieren, da sie Wesensbestandteil dieser Künste sind und diese nur so zur vollen Entfaltung gelangen. All dies geschieht in Form von Unterricht in den Künsten, in der Konzipierung und Durchführung von Seminaren, Weiterbildungen, Symposien, Publikationen und entsprechender Forschungsarbeit.
Eine der großen Resourcen der WIA liegt - neben dem Engagement seiner Mitglieder - in den guten chinesischen Kontakten. Da die Mutterorganisation HWITS ein Zusammenschluß bedeutender Meister der Künste ist vermag die WIA diese Kompetenz in o.g. Form zu nutzen und verfügt somit über hervorragende Referenten zum Thema Taijiquan und Qigong. Außerdem ist die WIA Kooperationspartner der Akademie der Schönen Künste in Hangzhou/V.R. China, Chinas berühmteste Hochschule für Malerei und Kalligraphie, sowie ebenso Kooperationspartner der Wushu-Akademie der Provinz Zejiang - landesweit eine der angesehensten Hochschulen für Wushu (Kungfu).